Das Horrorszenario:
Man strickt oder häkelt fröhlich vor sich hin, um dann auf einen Knoten im Garn oder sonst wie ein unverhofftes Ende zu stossen... Was nun? Einen Knoten oder Knopf sollte man nie verarbeiten, aus einem einfachen Grund: Er kann sich später lösen - und dann sind die Enden so kurz, dass man die Stelle kaum mehr flicken kann. Und wenn er hält, ist da immer dieser hässliche Knubbel im schönen Muster.... (Kleine Bemerkung am Rande: Leider lassen sich Knoten beim Maschinenspinnen nicht vermeiden. Laut Hersteller müssen bis zu vier Knoten pro Knäuel inkauf genommen werden... Blöd für uns Strickerinnen und Häkler!)
Mit dem Russian Join kommen zwei Enden ganz einfach wieder zu einem Ganzen. Im Video sieht man, wies funktioniert.
Russian Join heisst übrigens "Russischer Anschluss" oder "Russischer Zusammenschluss". Aber weil das so ein bisschen nach Krim-Debakel klingt, bevorzuge ich die neutral klingende Englische Version ;)
Dank dieser Methode habe ich zwar auch beim Knäuelwechsel nun etwas länger, aber ich muss am Schluss NICHTS MEHR VERNÄHEN! Ok, bei ganz sensiblen Stellen steche ich den Faden noch ein paar Mal weg, bevor ich ihn abschneide. Aber ganz ehrlich lasse ich es in den meisten Fällen, und die Produkte halten alle bestens!
Übrigens: Je nach Garn ist der Russian Join praktisch unsichtbar – auf jeden Fall viel dünner als die üblichere Methode, die Garnenden für ein paar Maschen doppelt zu stricken. Dennoch: Ich empfehle, Garnwechsel grundsätzlich am Rand oder unter dem Arm oder einer anderen, möglichst wenig sichtbaren Stelle vorzunehmen. Sicher ist sicher :)
Kommentar schreiben
Therese Stropnik-Ebnöther (Mittwoch, 16 März 2022 14:30)
Super Tip❣️Love it❣️
(Der Name ist irrelevant) Danke❣️❣️